Immer mehr Menschen kümmern sich frühzeitig um eine Private Rentenversicherung, denn es ist schon heute absehbar, dass die gesetzliche Rente später meist nicht mehr zum Leben reichen wird. Doch ehe man sich die verschiedenen Angebote für eine Private Rentenversicherung genauer ansieht, ist es in jedem Fall zu empfehlen, zunächst selbst zu berechnen, wie hoch der individuelle Bedarf ist. Natürlich können Sie sich auch von uns professionell beraten lassen, gerne ermitteln wir für Sie den individuellen Vorsorgebedarf. Wie hoch die gesetzliche Rente für einen selbst später ausfallen wird, kann direkt bei der Deutschen Rentenversicherung angefragt werden. Allerdings zeigt der derzeitige Status nicht genau den Betrag an, den man später auch erhält – denn natürlich spielt auch das weitere Berufsleben hier eine entscheidende Rolle.
Eine Basis zur Berechnung der individuellen persönlichen Rente sind diese Zahlen dennoch.
Eine anderes Standbein zur Altersvorsorge sind beispielsweise eine Eigentumswohnung, ein Haus oder auch andere bezahlte Immobilien. Auch kapitalbildende Lebensversicherungen zählen bei vielen Versicherern zur Altersvorsorge.
Vergessen Sie bei der Berechnung nicht, dass die Preisentwicklung ebenfalls eine Rolle spielt. Es ist fraglich, ob die Benzin- und die Lebensmittelpreise im Rentenalter noch genau dieselben sind wie heute – sie werden eher höher sein. Auch Energie- und Mietkosten werden sich bis dahin verändert haben und eher ansteigen. Berücksichtigen Sie diesen Punkt also in jedem Fall ebenso, ehe Sie einen Vertrag für eine private Rentenversicherung abschließen.
Prinzipiell gelten für den Abschluss einer privaten Rentenversicherung dieselben Kriterien wie für weitere Vorsorgemöglichkeiten: Je frühzeitiger man mit dem Sparen anfängt, desto höher ist letzten Endes auch die Rendite. Entscheidet man sich also beispielsweise erst mit 50 Jahren dazu, eine private Rentenversicherung abzuschließen, dann sind auch die monatlich zu entrichtenden Beiträge deutlich höher – ansonsten rentiert sich die Vorsorge bis zum Rentenbeginn oft finanziell gar nicht mehr.
Die derzeitige Wirtschaftslage in Europa bringt hier allerdings mit sich, dass die Sparzinsen bei der privaten Rentenversicherung nicht unbedingt herausragend sind. So stellen andere Sparvarianten durchaus eine lohnenswerte Alternative dar, lassen Sie sich hierzu von uns beraten. Abhängig von Ihrer familiären und finanziellen Situation kann eine geförderte Altersvorsorge (Riester Rente oder Basis Rente) eine bessere Alternative für Sie sein – oder abhängig von Ihrem Risikoprofil eben auch eine Variante, bei welcher Sie niedrigere Garantien, aber höhere Renditechancen haben.
Den richtigen Anbieter für eine private Rentenversicherung finden Sie am besten durch einen Vergleich. Sicherlich kann man sich zunächst bei einem bekannten, vielleicht direkt vor Ort vorhandenen Versicherer nach entsprechenden Angeboten erkundigen. Selbst bei Sparkassen und Banken gibt es entsprechende Produkte. Dennoch lohnt es sich, sich von einem Versicherungsmakler beraten zu lassen – denn sowohl die Versicherer vor Ort als auch die Banken und Sparkassen werden jeweils nur ihre eigenen Produkte anbieten. Wir als Versicherungsmakler haben eine deutlich größere Produktauswahl und können Ihnen den für Sie passenden Tarif empfehlen – unabhängig vom Produktanbieter.
Hinsichtlich der Kapitalauszahlung bei einer privaten Rentenversicherung sind die Erträge unter zwei Voraussetzungen nur zu maximal 50% steuerpflichtig: Hier muss man für mindestens 12 Jahre in die Rentenversicherung einbezahlt haben und die Auszahlung darf ebenso nicht vor dem 60. Geburtstag beginnen. Sofern diese Bedingungen nicht voll erfüllt sind, ist eine komplette Versteuerung der Erträge aus der privaten Rentenversicherung nötig. Weitere Informationen kann man diesbezüglich beim entsprechenden Versicherer oder auch direkt beim Steuerberater einholen.