Wird das Zuhause durch einen Brand zerstört, beschädigt ein Leitungswasserschaden die teuren Möbel oder nehmen Einbrecher Elektronikgeräte und Schmuck mit, leistet die Hausratversicherung. Denn sie zahlt, wenn das eigene Hab und Gut zerstört oder beschädigt wird. Und obwohl diese Policen für einen verhältnismäßig geringen Beitrag den gesamten Besitz absichern, stellen sich viele die Frage, für wen sich eine Hausratversicherung eignet und wer die Absicherung wirklich braucht.
Laut dem Bund der Versicherten ist die Hausratversicherung keine existenzielle Absicherung. Wer nur einen bescheidenen kleinen Hausrat hat, benötigt die Police nicht zwingend. Zum Beispiel Studenten. Bei einer größeren Wohnung oder wertvollerem Inventar lohnt sich die Versicherung aber durchaus.
Doch kann die Absicherung immer sinnvoll sein. Denn bei kleinen Wohnungen oder preiswertem Inventar ist der Beitrag entsprechend gering. Dafür ist der gesamte Besitz abgesichert. Und im Falle eines Schadens müssen die Betroffenen ihr Eigentum vollständig ersetzen – das kann auch bei bescheidenem Hausrat zu finanziellen Engpässen führen. Für wen sich eine Hausratversicherung eignet, ist somit nicht zwangsweise vom Besitz oder der Größe der Wohnung abhängig. Sondern von den finanziellen Verhältnissen und dem eigenen Sicherheitsbedürfnis.
Eine Hausratversicherung ersetzt nach einem Schaden den Neuwert des Eigentums. Das bedeutet, die Versicherten können ihr Inventar in derselben Menge und Qualität ersetzen, wie sie zuvor besessen haben. Im Vergleich ist der Beitrag für eine Hausratpolice gering. Eine 100 Quadratmeter große Wohnung lässt sich bereits für fünf Euro im Monat mit einer Versicherungssumme von 65.000 Euro absichern. Ein minimaler Betrag für einen umfassenden Schutz.
Tipp: Achten Sie bei Vertragsabschluss darauf, dass der Tarif bei grober Fahrlässigkeit leistet. In diesem Fall besteht Versicherungsschutz, wenn Sie die Pfanne auf dem Herd oder die Kerzen des Adventskranzes vergessen. Schäden durch grobe Fahrlässigkeit sollten bis zur regulären Versicherungssumme abgesichert sein.
Die Hausratversicherung ist keine Pflichtversicherung. Sie ist damit nicht gesetzlich vorgeschrieben. Und auch ein Vermieter darf von seinen Mietern nicht verlangen, eine Police zur Absicherung ihres Inventars abzuschließen. Die Praxis zeigt allerdings, dass sich die Vermieter häufig für andere Mieter entscheiden, wenn sie diesem Wunsch nicht nachkommen. Außerdem ist die Hausratversicherung für Mieter genauso wichtig wie für Eigentümer von Immobilien.
Grundsätzlich müssen sich Mieter selbst um die Absicherung ihres Eigentums kümmern. Der Vermieter schließt lediglich eine Versicherung für das Wohngebäude ab. Mit einer Hausratversicherung schützen sie sich vor den finanziellen Folgen, wenn ihr Hab und Gut durch Schäden wie Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel, Blitzschlag und Einbruchdiebstahl beschädigt oder zerstört wird. Die Hausratpolice ist somit für Mieter wie auch für Eigentümer gleichermaßen ratsam.
Wer vorsätzlich handelt, führt Schäden willentlich herbei oder nimmt sie billigend in Kauf. In diesen Fällen übernimmt die Hausratversicherung die Kosten nicht. Unter Umständen handelt es sich sogar um eine Straftat, für die der Versicherte belangt werden kann.
Studenten, die in einem kleinen Zimmer mit wenig Inventar leben, können meist auf eine Hausratversicherung verzichten. Das ändert sich aber, sobald sie teureres Eigentum oder elektronische Geräte besitzen. Denn Laptops und Fernseher sind über die Hausrat versichert, wenn sie durch Schäden wie Leitungswasser und Feuer beschädigt oder bei einem Einbruch gestohlen werden. Und auch Fahrräder lassen sich absichern.
Tipp: Manche Versicherungen beinhalten eine Klausel, mit der das Eigentum von Kindern mitversichert ist, die aufgrund einer Ausbildung oder eines Studiums ausziehen. Somit können die Studenten über die Hausrat ihrer Eltern beitragsfrei versichert sein, bis sie einen eigenen Hausstand gründen. Allerdings gelten begrenzte Versicherungssummen.
Die Hausratversicherung eignet sich für Eigenheimbesitzer und Mieter. In einigen Fällen lohnt sich die Absicherung besonders:
Versicherungsschutz besteht bei einer Hausrat nicht nur innerhalb der eigenen Vier Wände. Gute Tarife enthalten eine Außenversicherung. Über diese ist das Eigentum mit zeitlicher Begrenzung auch außerhalb der Wohnung versichert. Zum Beispiel in Hotelzimmern während des Urlaubs.
Die Hausratversicherung eignet sich für alle, die ihr Hab und Gut versichert wissen möchten. Sie kommt grundsätzlich für Schäden an beweglichem Eigentum auf, von Möbeln über Elektronik bis hin zu Kleidung. Einen umfangreichen Schutz gibt es bereits für wenige Euro im Monat, weshalb sich die Police in den meisten Fällen auch lohnt. Als Versicherungsexperten überprüfen wir gerne Ihren Bedarf. Außerdem sind wir Ihnen dabei behilflich, die passende Absicherung zu finden.
